Führt Eliquis zu Haarausfall?

Wenn Sie unter einem erhöhten Thrombose- und Schlaganfallrisiko leiden, ist Eliquis als oraler Gerinnungshemmer eines der heute am häufigsten verschriebenen Medikamente.

Die schnelle und sichere Wirkung des Präparats ist auch ein Grund, warum dieser Blutverdünner nach Operationen mit anschließendem Krankenhausaufenthalt angewandt wird.

Doch es gibt auch Nebenwirkungen, von denen viele Behandelte betroffen sind. So führt Eliquis zu Haarausfall und kann bei längerer oder höher dosierter Einnahme nicht reversiblen Haarschwund begünstigen.

Was ist Eliquis und wie wirkt es?

3D Darstellung einer Thrombose in der Vene

Eliquis basiert auf dem Wirkstoff Apixaban, der die Blutgerinnung durch die Xa-Faktor Hemmung mindert. Patienten mit hohem Thromboserisiko, sowie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder von einer Lungenembolie betroffene Menschen werden stationär und ambulant mit häufig mit Eliquis behandelt. Die Spaltung von Prothrombin zu Thrombin wird reduziert, wodurch die Gefahr einer Thrombose, also dem Verschluss einer Vene sinkt. Dabei wird die Wirkung nicht direkt sondern indirekt auf die Thrombozytenaggregation erzeugt.

Die Einnahme erfolgt in Form von Filmtabletten oral und ersetzt die stationär früher genutzte Thrombosespritze. Ein Monitoring der Blutgerinnung ist bei der oralen Verabreichung des Blutverdünners nicht notwendig und nicht möglich. Kontrolliert werden dementsprechend nicht die üblichen Blutwerte, sondern die Anti Xa-Faktor Aktivität.

Wie andere Blutverdünner darf Eliquis bei erhöhtem Blutungsrisiko oder diagnostizierten inneren Blutungen und Einblutungen nicht verordnet werden. Weitere Kontraindikationen basieren auf der kombinierten Einnahme verschiedener oraler Gerinnungshemmer und bekannten Erkrankungen oder Empfindlichkeiten, die gegen den Wirkstoff Apixaban sprechen.

Vorteile und Nachteile des Medikaments

Bei schnell notwendiger Blutverdünnung und in der Prävention von Thrombosen weist Eliquis deutliche Vorteile auf. Durch die orale Verabreichung erhalten Sie keine Spritzen, sondern werden mit der für Sie ermittelten Dosis Eliquis Filmtabletten behandelt.

Die kurzzeitige und längerfristige Therapie sind gleichermaßen möglich, sofern bei Ihnen keine Kontraindikation oder das Risiko einer Wechselwirkung mit anderen Medikamenten vorliegt. Das Risiko der Thrombosebildung sinkt deutlich, wie sich in den durchgeführten Studien zeigt.

Neben der postoperativen Verabreichung im Krankenhaus wird Eliquis bei diagnostizierter Blutverdickung mit Venenverschlussrisiko auch für die Einnahme zuhause verschrieben. Da kein kontinuierliches Monitoring der Blutwerte nötig ist, vergrößern sich Ihre Abstände der Kontrolltermine bei Ihrem Arzt. In der Behandlungssicherheit kann das Medikament mit deutlichen Vorteilen überzeugen. Allerdings gibt es einige Nebenwirkungen, die Ihnen vor der Einnahme bekannt sein und die Sie abwägen sollten.

Bei einem Großteil aller Patienten führt Eliquis zu Haarausfall, der bei geringen Dosen und kurzzeitiger Verordnung reversibel und nicht von dauerhaftem Bestand ist. Nehmen Sie das Medikament länger oder zur dauerhaften Blutverdünnung ein, kann der Haarschwund zu einem nicht umkehrbaren Problem werden.

Die Gerinnungshemmung wirkt sich auf den Nährstoffgehalt und den Sauerstoffanteil in Ihrem Blut aus. Dadurch werden die Follikel in Ihrer Kopfhaut nur marginal versorgt und können absterben. Weitere Nebenwirkungen wie kleinste Blutungen und Nasenbluten können ebenfalls auftreten. Die größere Menge an Nebenwirkungen ist ein Nachteil, der mit einer Eliquis Behandlung einhergeht und den Sie im Einzelfall im Bezug auf Ihre Verträglichkeit prüfen müssen.

Wie wirkt sich Eliquis auf den Haarwuchs aus?

Seitliche Ansicht eines Kopfes mit diffusem Haarverlust

Wie bereits kurz angeschnitten, beeinflusst Eliquis Ihren Haarwuchs. Das Haar braucht eine große Menge an Vitalstoffen, an Sauerstoff und lebenswichtigen Vitaminen. Durch die mit Eliquis erzeugte Anämie ist Ihr Blut weniger nährstoff- und sauerstoffreich.

Der menschliche Körper reguliert die Versorgung er Zellen anhand ihrer Wichtigkeit, so dass die Haarfollikel an letzter Stelle kommen. Auch die Veränderung der Durchblutung wirkt sich auf Ihre Kopfhaut und damit auf den Haarwuchs aus.

Die meisten Patienten bemerken bei Eliquis Haarausfall, der entweder unmittelbar im Behandlungszeitraum, aber auch einige Wochen bis Monate später auftreten kann. Die Ursache für den Haarschwund in diffuser Ausprägung begründet sich in einer früher eintretenden Ruhephase, die durch die Medikation erzeugt wird. Auch eine Abschnürung der Haarfollikel kann ein Grund für die Haarwuchsstörungen und den letztendlichen Verlust mitsamt der Haarwurzel sein. Bei einer von Natur aus schlechten Haarstruktur kann das Medikament zu einer Verstärkung des Haarschwunds und damit auch zur Glatzenbildung führen. Prinzipiell ist die Nebenwirkung reversibel, doch in Einzelfällen kann es zu unumkehrbaren Problemen mit Ihrem Haarwuchs kommen.

Haartransplantation – die beste Lösung bei Haarausfall

Ihr Arzt hat Eliquis abgesetzt und Sie warten darauf, dass sich der Haarschwund reduziert und neue Haare nachwachsen. Doch leider tritt dieser Umstand auch mehrere Monate nach der Behandlung mit dem Blutverdünner nicht ein. Bei einer irreversiblen Schädigung der Haarfollikel ist ein Besuch in der Haarklinik ratsam. Hier können Sie sich über die Möglichkeiten einer PRP Behandlung zur Förderung der Durchblutung und Vitalstoffversorgung Ihrer Kopfhaut, sowie über die Haartransplantation beraten lassen. Im Rahmen der ausführlichen Beratung erfolgt eine Diagnostik, auf deren Basis Ihnen das erfahrene Behandlungsteam die Erfolgsaussicht für neuen Haarwuchs aufzeigen kann.

Wenn es durch Eliquis zu Haarausfall kommt, brauchen Sie nicht mit der Ausdünnung Ihrer Haare oder der vollständigen Kahlköpfigkeit leben. Der minimalinvasive und schmerzfreie Eingriff der FUE Haartransplantation ist Ihre Chance auf neues Selbstbewusstsein durch dichtes Haar. Wichtig ist, dass Sie einige Tage vor der Behandlung und auch postoperativ keine Blutverdünner einnehmen. Sollten Sie dauerhaft mit Eliquis behandelt werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine mögliche vorübergehende Aussetzung der Einnahme.

Fazit | Durch Eliquis bedingter Haarschwund ist nicht immer reversibel

In der Rubrik Nebenwirkungen wird bei Eliquis Haarausfall erwähnt. Nicht aufgezeigt wird, dass es sich um eine nicht immer reversible Begleiterscheinung der Medikation handelt. Die sensiblen Haarwurzeln leiden unter der Mangelversorgung, die bei Behandlungen mit dem Blutverdünner Eliquis gekoppelt ist.

Bei längeren Therapien oder bei einer sehr starken Dosierung, aber auch bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und bei sensiblen Haarwurzeln kann die Problematik Haarschwund dauerhaft sein. Selbst nach Absetzung der Medikation bleibt der Haarwuchs dann aus.

Eliquis begünstigt den schnelleren Eintritt Ihrer Haare in die Ruhephase. Das bedeutet, dass die erreichte Haarlänge deutlich kürzer als früher ist und dass es zum vermehrten Haarausfall kommt. Tritt die Nebenwirkung bei Ihnen sehr stark und in Kombination mit anderen unerwünschten Nebenwirkungen auf, kann die Umstellung auf ein anderes gerinnungshemmendes Medikament sinnvoll sein.

Bei starker Haarausdünnung können Sie durch eine Haartransplantation ein ganz neues Lebensgefühl bekommen und sicher sein, dass Ihre Attraktivität und Ihr Selbstbewusstsein wieder steigen. Wenn sich die Haarfollikel nach der Therapie mit Eliquis nicht erholen, suchen Sie eine renommierte Haarklinik für den minimalinvasiven Eingriff der Haarverpflanzung auf.

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