
Haar-Heterochromie – Farbveränderung der Haare
Eine Haar-Heterochromie kann sowohl angeboren oder aber erworben sein, dabei können die Haare entweder ganz oder teilweise befallen sein. Angeborene oder vererbte Farbveränderungen der Haare zeigen sich so, dass die Haare an verschiedenen Stellen unterschiedlich gefärbt sind. Deshalb können die Kopfhaare sich auch leicht gescheckt zeigen.
Die Haar-Heterochromie im Detail
Die Farbveränderungen der Haare beim Menschen können durch Krankheiten, aber auch durch äußere Einflüsse wie Chemikalien oder Licht entstehen. Das kann sich in weißen Haarbüscheln zeigen, die in dunklen Haaren auftreten können. Diese Büsche können durchaus über mehrere Generationen vererbbar sein.
Die weiße Haarlocke ist bekannter als eine Farbveränderung der Haare, bei der sich die Haare mit dunklen oder hellen Haarbüscheln zeigen. Die Haar-Heterochromie kann zudem durch bestimmte Einflüsse von außen, durch Gesundheitsveränderungen oder Hautkrankheiten begünstigt werden. In der Regel sind die Haare bei Jugendlichen hell und werden allmählich dunkler.
Die blonden Haare der Kinderzeit werden dann oft dunkelblond oder bräunlich. Diese natürliche Veränderung der Haare tritt in der Regel bei den meisten Menschen auf, das hat aber nichts mit der Heterochromie zu tun. Die Farbveränderung der Haare kann durchaus auch ohne Krankheiten auftreten. Eine vererbte Pigmentierung der Haut kann die Farbveränderung ebenfalls begünstigen.
Verschiedene Haaranomalien im Überblick
Es handelt sich hierbei um wachstumsbedingte Veränderungen vom Haarschaft. Das Problem kann durch Infektionserkrankungen entstehen, die schon in der Schwangerschaft im Mutterleib übertragen werden oder aber durch einen genetischen Defekt. Die Erkrankungen stellen allerdings keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen dar, sind aber für viele Betroffene eine psychische Belastung.
Die verschiedenen Arten lassen sich in zwei Bereiche einteilen: dazu zählen die Farb- sowie die Formanomalie. Diese beiden unterteilen sich nochmals in verschiedene Unterkategorien. Um jene zu behandeln, werden oft geeignete Pflegeprodukte eingesetzt. Die genaue Art des Problems muss vor der Behandlung durch einen Hautarzt diagnostiziert werden.
Die Farbanomalie
Neben der Haut können auch die Haare vom menschlichen Körper einem Alterungsprozess unterliegen. Die Melanozyten unterliegen im Laufe eines Alterungsprozesses einer Reduzierung. Ihre Aktivität wird heruntergeschraubt und sie können letztendlich absterben. Die Melanozyten sind hauptsächlich für die Produktion der Pigmente im Haar zuständig.
Wenn es aber durch den Alterungsprozess zu einer geringeren Menge an diesen Pigmenten kommt, dann können sich in einem Teil der Haare anstelle von Pigmenten große oder kleine Mengen von Luftbläschen ablagern. Dadurch entstehen graue oder weiße Haare, die zunächst am Bart oder an der Schläfe auftreten. Verringern sich die Melanozyten vollständig, dann können alle Haare ihren Farbstoff verlieren.
Die Haar-Heterochromie
Eine Haar-Heterochromie ist ebenfalls eine Farbanomalie. Hier treten gleichzeitig verschiedene Haarfarben auf. Die Farbunterschiede treten dabei in der Regel zwischen Kopf- und der übrigen Körperbehaarung auf. Diese kommt sehr häufig vor. Die Färbungen können auch an einzelnen Haaren auftreten.
Die Formanomalie
Wird die Form vom Haar verändert, dann handelt es sich um eine sogenannte Formanomalie. Hierbei zeigt sich das Haar glanzlos, brüchig oder kraus. Auch die Veränderung vom Haarschaft zählt hierzu. Schädliche Einflüsse von außen oder angeborene Krankheiten sind für diese Form verantwortlich. Der Hautarzt kann feststellen, ob sich die Struktur vom Haar verändert hat.
Die Haarschaftanomalie
Diese Art wird auch Spindelhaar genannt. Sie kann bereits in den ersten Lebensjahren auftreten und wird im Erbgut weitergegeben. Sie verursacht eine Einschnürung und Anschwellung der Haare entlang vom Haarschaft.
Die Haare können abbrechen und hinterlassen kahle Stellen auf der Kopfhaut. Der Haarschaft kann aber auch durch zu heißes Föhnen und Glätten der Haare verursacht werden, zu große Hitze kann der Struktur des Haares große Schäden zufügen.
Wie lässt sich das Problem behandeln?
Die Art der Anomalie sollte immer durch einen Hautarzt festgestellt werden, denn erst dann können verschiedene Behandlungsmethoden angewendet werden. Bei einigen Arten genügt es, die Haare richtig zu behandeln und mit den passenden Pflegeprodukten zu versorgen. Der Hautarzt kann zusätzliche Tipps zur Pflege der Haare geben und so diese auch bei einer Haar-Heterochromie gesund und kräftig aussehen zu lassen.
Da es sich hierbei kaum um ernsthafte Krankheiten handelt, müssen sich Betroffene auch keine großen Sorgen machen. Die Anomalie der Haare sollte akzeptiert werden, um sich das Leben nicht unnötig schwer zu machen.
Fazit: die Haar-Heterochromie ist nicht gefährlich und kann behandelt werden
Die verschiedenen Anomalien der Haare sind entweder vererbt, angeboren oder treten durch Krankheiten oder äußere schädliche Einflüsse auf. Die besonderen Auffälligkeiten der Form oder Farbe der menschlichen Haare werden Haaranomalien genannt. Zu den Farbanomalien zählt auch das Auftreten von grauen Haaren, welches auch Haar-Heterochromie genannt wird. Zusätzlich kann man auch das Spindelhaar, das platte Haar, das Schlingenhaar oder auch die Spaltenbildung der Haare dazu zählen.
Die äußeren Einflüsse können aber auch physikalischer oder chemischer Natur sein. Aber auch Stress oder hormonelle Störungen, Diäten oder falsche Ernährung können das Problem auslösen. Um einige Arten zu behandeln, können spezielle Pflegeprodukte angewendet werden.
Um eine gezielte Behandlung durchführen zu können, muss die Haarsituation durch einen Hautarzt analysiert werden. Die Symptome können auch auf unterschiedlichen Körperpartien auftreten, so können Kopfhaar und die Behaarung im Genitalbereich verschiedene Farben aufweisen.