Haartransplantation – diese Risiken gibt es

Stethoskop auf einem Tisch.

Wenn Sie unter Haarausfall leiden, haben Sie sicher schon einmal über eine Haarimplantation nachgedacht. Da es sich dabei um einen operativen Eingriff handelt, können bei einer Haartransplantation Risiken auftreten. In dem folgenden Artikel erfahren Sie, mit welchen Komplikationen Sie eventuell rechnen müssen und was Sie selbst tun können, um ein optimales Endergebnis zu erreichen.

Haartransplantation – die Risiken im Detail

Grundsätzlich sind eine Haartransplantation und Risiken, die damit verbunden sind, überschaubar. Wenn Sie sich in die Hände eines erfahrenen Experten begeben, sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Welche Punkte Sie bei einer Eigenhaarbehandlung beachten sollten und ob es in der Türkei mehr Risiken gibt als in Deutschland, erläutern wir Ihnen in den nachstehenden Abschnitten.

Fehler bei der Beratung

Die erste Fehlerquelle liegt im Beratungsgespräch, das vor jeder Echthaarverpflanzung stattfinden muss. Die Methode der Haarverpflanzung sowie Risiken, die eventuell auftreten können, stehen dabei im Mittelpunkt. Denn nicht für alle Patienten kommt die gleiche Transplantationsmethode in Frage. Ein seriöser Arzt muss daher eine genaue Analyse Ihres Haarausfalls und der Situation insgesamt durchführen. Über die Risiken müssen Sie während dieses Termins lückenlos aufgeklärt werden. Häufig wird vergessen, Ihre Erwartungshaltung zu korrigieren. Nicht alles, was Sie sich vorstellen, ist medizinisch auch machbar.

Was bei der Eigenhaarbehandlung beachtet werden muss

Das Ergebnis der Haarverpflanzung steht und fällt mit der Qualifikation des Arztes sowie dem Nicht-Einhalten bestimmter ärztlicher Standards. Sehen Sie sich unbedingt Vorher-Nachher-Fotos der Patienten an, prüfen Sie die Ausbildung des Arztes und werfen Sie einen Blick darauf, welchen Organisationen der Mediziner angehört und welche Richtlinien diese haben.

Je nachdem, wie Ihre Haarsituation ist, entscheidet sich der Arzt für die FUE-oder die FUT-Methode. Unabhängig davon müssen stets Ihre Haarfarbe, die Haarstruktur und die Wuchsrichtung im Entnahme- und Empfängerbereich beachtet werden. Durch Fehler bei der Entnahme kann es zu einer Narbenbildung kommen, was bei Kurzhaarschnitten immer sichtbar wird. Wenn die Transplantate zu weit auseinander stehen, wird das Endergebnis unnatürlich und es bilden sich wenig ästhetische Büschel. Werden am Haaransatz Grafts auf einer gleichmäßigen Linie verpflanzt, leidet ebenfalls die Optik. Auch die Ausstattung des Haarzentrums spielt eine große Rolle. Mit veraltetem OP-Equipment lässt sich keine Präzisionsarbeit durchführen.

FUE Haarverpflanzung und die Risiken

Die FUE Technik ist mittlerweile die populärste Methode im Bereich Echthaarverpflanzung. Die Follikel werden einzeln entnommen und sogleich verpflanzt. Dadurch werden die Grafts nicht von der Nährstoffversorgung abgeschnitten. Einer der großen Vorteile der FUE Technik ist es, dass es nicht zu einer Narbenbildung kommt.

Wenn die Grafts entnommen werden, entstehen zwar kleine Wunden, doch die sind nach dem Heilungsprozess nicht mehr mit bloßem Auge sichtbar – perfekt für Kurzhaarschnitte! Bis es soweit ist, können Sie einfach die übrigen Haare über die Mikronarben kämmen. Bei der FUE Technik kann es trotzdem in den ersten Tagen nach der OP zu leichten Schwellungen und Rötungen kommen. In ganz seltenen Fällen ergeben sich bei dieser Haarverpflanzung die Risiken von Entzündungen im Entnahmebereich oder dort, wo die Grafts eingesetzt wurden. Allerdings hat es keine Auswirkungen auf das Endergebnis nach der Behandlung.

Bart Haartransplantation und die Risiken

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Bart nicht mehr voll wird. Auch hier hilft eine Echthaartransplantation. Die Grafts werden aus dem Hinterkopf entnommen, da die Struktur den Barthaaren sehr ähnlich ist. Direkt im Anschluss werden die Spenderhaare präpariert. Damit sich dort später keine Narben bilden, müssen die kleinen Löcher für die Grafts im Gesichtsbereich mit absoluter Präzision angelegt werden. Beim Verpflanzen selbst muss darauf geachtet werden, dass die natürliche Wuchsrichtung der Barthaare eingehalten wird.

Die Erfahrung des Arztes hat hierbei oberste Priorität. Wählen Sie daher nur ein Haarzentrum, das wirklich eine umfangreiche Expertise bei der Barthaartransplantation hat. Risiken dieser Haarverpflanzung liegen vor allem im Bereich des Hinterkopfes. Dort wird ein Stück Haut entnommen, sodass die Wundheilung im Blick behalten werden muss. An den Entnahmestellen der Grafts können Rötungen oder Schwellungen auftreten. Insgesamt ist eine Haartransplantation bei einem Bart jedoch eine sehr risikoarme Angelegenheit. Anders sieht es da mit den Haarbehandlungen in der Türkei aus. Mit welchen Haartransplantation Risiken muss man im Land am Bosporus rechnen?

Haartransplantation und Risiken in der Türkei

Eine Haarbehandlung hat ihren Preis. Besonders auf dem Gebiet Eigenhaarverpflanzung hat sich in den letzten Jahren die Türkei hervorgetan. Eine kurze Flugzeit und günstige Preise locken immer mehr Westeuropäer an den Bosporus. Weltweit steht die Türkei mittlerweile sogar an Platz drei im Bereich der Haarimplantation. Das Internet ist voll von Werbeanzeigen und Erfahrungsberichten über die Haarzentren in Istanbul. Die günstigen Preise werden Ihnen deshalb angeboten, weil die Lohn- und Nebenkosten in der Türkei deutlich geringer sind. Während Sie in Deutschland, abhängig von der Anzahl der Follikel, fast 10.000 Euro für eine Haartransplantation bezahlen, sind es in Istanbul nur etwa 2.000 bis 4.000 Euro.

Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie beachten, dass in der Türkei eine Haarverpflanzung mit Risiken verbunden ist. Zunächst einmal gilt es, ein vertrauenswürdiges Institut zu finden. Das zu beurteilen, fällt aus der Ferne schwer. Schließlich stellt sich jedes Haarzentrum mit Werbeanzeigen im besten Licht dar. Darunter sind leider auch einige, die nur auf den schnellen Euro aus sind. Deshalb hat eine Haarverpflanzung in der Türkei folgende Risiken:

  •  Ausbildung: Die universitäre Ausbildung der Ärzte entspricht nicht mitteleuropäischen Standards.
  • Hygiene: Zwar hat sich im Bereich der Krankenhaushygiene in den letzten Jahren in der Türkei einiges getan, doch reichen die Vorschriften nicht an deutsche Richtlinien heran.
  • Operateur: Führt der genannte Operateur und Haarzentrumchef tatsächlich die komplette OP durch oder überlässt er dies einem Team? Wird die von ihm begonnene Echthaartransplantation auch von ihm persönlich zu Ende geführt?
  • Spezialisierung: Ist das Haarzentrum tatsächlich auf Eigenhaarverpflanzungen spezialisiert oder werden noch andere ästhetische Operationen durchgeführt?
  • Belegung: Wie viele Patienten werden pro Tag operiert? Geht es um Masse statt Klasse, sollte Vorsicht geboten sein.
  • Beratung: Ein seriöser Chirurg weist im Vorgespräch klar darauf hin, was machbar ist und wo die Grenzen liegen. Eine Schlüsselrolle spielt auch die Beratung im Hinblick auf die richtige Technik.
  • Sprache: Zwar wird in den meisten türkischen Kliniken Deutsch gesprochen, doch das betrifft oft nur Ärzte und nicht das Pflegepersonal.
  • Nachsorge: Die meisten Patienten reisen schon am zweiten Tag nach ihrer OP wieder ab. Treten Komplikationen oder Reklamationen auf, ist der Arzt nicht mehr erreichbar.

Fazit: Die Risiken einer Haartransplantation sind in der Türkei höher als hierzulande

Eine Echthaartransplantation ist eine effektive und schonende Lösung, wie Sie wieder zu üppigem Haupthaar oder einem vollen Bart kommen. Wenn Sie sich an einen erfahrenen Arzt und an einem Haarzentrum mit einem entsprechend guten Ruf wenden, können Sie bei einer Haarverpflanzung die Risiken schon einmal deutlich minimieren.

Ärztliche Kompetenz ist auch wichtig, wenn es um ein ästhetisches Endergebnis geht. So vermeiden Sie einen Folgeeingriff. Grundsätzlich sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie eine Haartransplantation in der Türkei durchführen lassen möchten. Ein paar eingesparte Euro können Sie am Ende teuer zu stehen kommen, wenn vor Ort Sprachprobleme, mangelhafte Beratung, zweifelhafte Qualifikation der Ärzte oder schlechte Hygienestandards auftreten.

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