Müssen für die Haartransplantation Voraussetzungen erfüllt werden?

Mann fasst sich an Geheimratsecken.

Die Haartransplantation wird bei Menschen mit Haarverlust immer beliebter. Sie verhilft zu einem attraktiveren Aussehen und zu mehr Lebensqualität.

Nicht jeder erfüllt für die Haartransplantation die Voraussetzungen. Mehrere Aspekte sind für die Haarimplantation entscheidend. Möchten Sie auf diesem Weg zu neuem Haar gelangen, sollten Sie sich gründlich vom Arzt beraten lassen.

Welche Haartransplantation Voraussetzungen müssen vorliegen?

Die Haarverpflanzung ist ein operativer Eingriff, bei dem das Risiko jedoch aufgrund der weit fortgeschrittenen Haarchirurgie nur gering ist. Leiden Sie unter Haarverlust und möchten Sie sich Haare implantieren lassen, sollten Sie sich gründlich vom Arzt beraten lassen.

Der Arzt nimmt eine Haaranalyse vor und stellt fest, ob sich Ihre Haare für eine Eigenhaarverpflanzung eignen. Er befragt Sie auch zu bekannten Erkrankungen, zuletzt durchgemachten Infektionen, zur Einnahme von Medikamenten und zu bekannten Unverträglichkeiten.

Verschiedene Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit die Haarverpflanzung ausgeführt werden kann.

Keine pauschale Altersgrenze für die Haarverpflanzung

Haarausfall kennt kein Alter. Verschiedene Formen wie der diffuse oder kreisrunde Haarausfall können sich bereits bei Kindern bemerkbar machen. Erste Anzeichen des erblich bedingten Haarausfalls, der häufigsten Form von Haarverlust, können schon nach der Pubertät auftreten.

Sie zeigen sich mit einem zurückweichenden Haaransatz und kleinen Geheimratsecken. Eine Haarverpflanzung vor dem vollendeten 20. Lebensjahr wird nicht empfohlen, doch unter bestimmten Umständen ist sie bereits mit 18 Jahren möglich. Auch beim Höchstalter sind die Altersgrenzen in den verschiedenen Kliniken unterschiedlich. Für die Haartransplantation selbst spielt das Alter wenig Rolle.

Wichtiger bei einer Entscheidung für oder gegen eine Haarverpflanzung sind daher die Ursache und die persönliche Haarsituation des Patienten. Auch bei Patienten, die älter als 60 Jahre sind, kann eine Haarverpflanzung noch ein gutes Ergebnis bringen.

Wie sieht es mit der Haardichte im Spenderbereich aus?

Zu den wichtigsten Haartransplantation Voraussetzungen zählt die richtige Haardichte und andere Fakten um den Spenderbereich. Für die Eigenhaarverpflanzung werden die Haare in den meisten Fällen vom Hinterkopf entnommen.

Bei Patienten, die unter einem erblich bedingten Haarverlust leiden, wachsen die Haare am Hinterkopf noch am dichtesten. Sind die kahlen Stellen noch nicht zu groß, sind am Hinterkopf in den meisten Fällen noch genügend Haare vorhanden.

Bei anderen Formen von Haarverlust wie einem diffusen Haarausfall sind jedoch nicht immer genügend Haare im Spenderbereich verfügbar. Das ist auch dann der Fall, wenn ein erblich bedingter Haarverlust bereits weit fortgeschritten und nur noch ein kleiner Haarkranz am Hinterkopf vorhanden ist.

Wie sieht es mit der Gesundheit des Patienten aus?

Da es sich bei einer Haarverpflanzung um einen operativen Eingriff handelt, muss der Patient für die Haartransplantation Voraussetzungen in Form einer guten Gesundheit erfüllen.

Der Arzt befragt Sie zu bekannten Erkrankungen und nimmt eine Blutuntersuchung vor, um festzustellen, ob bestimmte Erkrankungen gegen den Eingriff sprechen. Der Patient sollte gesund sein.

Verschiedene gesundheitliche Einschränkungen wie

  • Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigenes Material angreift
  • geschwächtes Immunsystem, das anfällig für Bakterien und Viren ist
  • Depressionen, die zu einer angeschlagenen Mentalität führen
  • Bluterkrankheit (Hämophilie), die einen hohen Blutverlust zur Folge hat
  • schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krebs

könnten gegen den Eingriff sprechen. Nicht nur der eigentliche Eingriff, sondern auch der Heilungsprozess könnte beeinträchtigt werden. Liegt eine Autoimmunerkrankung vor, würde das Immunsystem die transplantierten Haare als körperfremdes Material betrachten und angreifen.

Mit einem starken Immunsystem kann der Patient möglichen Komplikationen erfolgreich begegnen. Auch eine gute mentale Verfassung des Patienten ist wichtig, damit die Haarimplantation und der Heilungsprozess erfolgreich verlaufen.

Haarverpflanzung ist zuvor gescheitert – Was tun?

Sie haben sich bereits einmal oder mehrmals einer Haarverpflanzung unterzogen und dabei keinen Erfolg gehabt? Das kann verschiedene Gründe haben:

  • keine fachgerechte Ausführung, da die falsche Klinik gewählt wurde
  • falsches Verhalten nach der Haartransplantation, da Sie die Haare zu früh gewaschen, zu früh Sport getrieben oder an der Kopfhaut gekratzt haben
  • Erkrankung, beispielsweise eine Autoimmunerkrankung, die zum Ausfallen der transplantierten Haare geführt hat
  • entnommene Haarfollikel waren nicht kräftig genug.

Ist bei Ihnen eine Haarverpflanzung gescheitert, sollte der Arzt zuvor gründlich prüfen, ob Sie für die Haartransplantation die Voraussetzungen erfüllen. Es ist möglich, dass Sie sich nicht für die Haarimplantation eignen.

Ein Problem kann nach einer gescheiterten Eigenhaarverpflanzung ein Mangel an Haaren im Spenderbereich sein. In solchen Fällen sollten Sie versuchen, auf andere Möglichkeiten auszuweichen.

Gibt es eine Alternative zur Haartransplantation?

Alternative Behandlung, wenn Haartransplantation Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
Erfüllen Sie für die Haartransplantation nicht die Voraussetzungen, werden Sie sich nach Alternativen umschauen. Es gibt kurzfristige Möglichkeiten wie Cremes und Shampoos, die den Haarverlust aufhalten können. Diese Cremes und speziellen Shampoos sind nur bedingt erfolgversprechend und helfen nicht auf Dauer.

Der Haarverlust kann mit dem Wirkstoff Finasterid gestoppt werden, der im Haarwuchsmittel Propecia enthalten ist. Finasterid wird in einer stärkeren Konzentration zur Behandlung von Prostatavergrößerungen verwendet.

Es hemmt die Ausschüttung des Hormons DHT, das sich bei einem erblich bedingten Haarverlust an den Haarwurzeln anlagert und sie schädigt.

Die Einnahme von Propecia ist jedoch aufgrund der starken Nebenwirkungen wie

  • Depressionen
  • Gewichtszunahme
  • Libidoverlust
  • Erektionsstörungen bis hin zu Impotenz
  • Brustveränderungen bis zu Brustkrebs beim Mann

nicht zu empfehlen. Die bereits ausgefallenen Haare können mit Propecia nicht wieder nachwachsen.

Minoxidil, das als Tinktur und Schaum verfügbar ist, kann die Durchblutung der Kopfhaut verbessern. Es kann den Haarausfall verzögern. Möglich ist jedoch auch, dass die Kopfhaut austrocknet, juckt und Schuppen bildet. Ein Erfolg ist nicht garantiert.

Eine dauerhafte Lösung ist nur die Haartransplantation, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.

Fazit: Für Erfolg einer Haarverpflanzung entscheiden mehrere Aspekte

Eine Haarimplantation ist eine dauerhafte Lösung, wenn Sie unter Haarverlust leiden. Der Patient muss für die Haartransplantation Voraussetzungen erfüllen, damit sie erfolgreich verläuft. Das Alter des Patienten spielt eine untergeordnete Rolle.

Wichtiger sind die Ursachen für den Haarverlust und die persönliche Haarsituation. Eine pauschale Altersgrenze gibt es nicht. Ganz wichtig ist die Haardichte im Spenderbereich. Nur dann, wenn genügend Haare im Spenderbereich vorhanden sind, kann die Haarimplantation erfolgen.

Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die Gesundheit des Patienten. Der Patient sollte über ein starkes Immunsystem verfügen und auch mental in einer guten Verfassung sein. Ist bereits bei Ihnen eine Haarverpflanzung gescheitert, sollten Sie über andere Möglichkeiten nachdenken.

Cremes und Shampoos können kurzfristig helfen, aber keine ausgefallenen Haare zurückbringen. Langfristig kann nur eine Haartransplantation erfolgreich sein, wenn Sie alle Voraussetzungen erfüllen. Der Arzt sollte Sie gründlich untersuchen und beraten.

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