Kann es zu Haarausfall nach der Haartransplantation kommen?
Entscheidet man sich für eine Eigenhaarverpflanzung, möchten Betroffene wissen, ob es auch zu erneutem Haarausfall nach der Haartransplantation kommen kann.
Doch stimmt die Information überhaupt und können die implantierten Haare unmittelbar nach der Verpflanzung wieder ausfallen? Wenn ja, welche Prävention gibt es und wie kann man den Haarverlust nach dem minimalinvasiven Eingriff verhindern?
Haarausfall – ein erhebliches Problem für Mann und Frau
Ein Verlust von bis zu 100 Haaren pro Tag ist völlig natürlich und nicht besorgniserregend. Auch wenn mehr Haare ausfallen, handelt es sich um eine natürliche Reaktion des Körpers, die auf verschiedenen Ursachen beruhen kann.
Dennoch leiden betroffene Männer und Frauen unter den Folgen. Die Ursachen für eine sichtbare Ausdünnung der Kopfhaare bis hin zur Glatzenbildung sind vielfältig:
- Mangelerscheinungen
- Ungleichgewicht des Hormonspiegels
- Mentaler Stress
- Durchblutungsstörungen
- Genetische Veranlagung
Haarschwund gehört zu den Faktoren, die unsere Ästhetik stark beeinflussen und die eine Minderung des Selbstbewusstseins nach sich ziehen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um partiellen oder um dauerhaften Haarverlust handelt. Jede Form und Ausprägung des Haarausfalls veranlasst Betroffene dazu, über eine Haarverpflanzung nachzudenken und auf diesem Weg ihre gesunde, jugendlich-frische Ausstrahlung und das daran gekoppelte Selbstwertgefühl zurückzuerhalten.
Haarausfall nach der Haartransplantation – ein normaler Vorgang?
Ehe man sich für eine Haarimplantation entscheidet, stehen einige Fragen im Raum. Eine der wichtigsten Fragen bezieht sich darauf, ob es zu erneutem Haarausfall nach der Haartransplantation kommt und wenn ja, wie der Haarschwund vonstatten geht.
In Folge der Haarbehandlung kann es teilweise vorkommen, dass man einen Teil des ursprünglichen Haarwuchses im Spenderbereich verliert, da die Haarbehandlung die Kopfhaut beansprucht und es somit zu einem temporären Ungleichgewicht führen kann. Ebenso kann es durch den sogenannten “Shock Loss” zu temporärem Haarschwund im Implantationsbereich kommen. Wie bereits angesprochen, handelt es sich in beiden Fällen um eine vorübergehende und nicht um einer dauerhafte Erscheinung.
All das sind unbedenkliche Gründe dafür, dass es zu Haarausfall nach der Haartransplantation kommen kann. Allerdings ist das ein normaler Vorgang, der zwar nicht jeden, aber doch einen kleinen Teil der Patienten betreffen kann.
Haarausfall: 6 Monate nach einer Haarverpflanzung
Fällt das Haar im Spender- oder Empfängerbereich zwischen dem 4. und dem 6. Monat nach der Behandlung in der Haarklinik aus, spricht man vom bereits genannten “Shock Loss” nach der Haartransplantation.
Viele Patienten lenken ihr Hauptaugenmerk auf den Empfängerbereich und beobachten den Haarwuchs ganz genau. Vernachlässigt wird der Spenderbereich, der viel häufiger als der Implantationsbereich vom Shock Loss betroffen ist.
Aber dank haut- und follikelschonender Methoden, wie bei der DHI Haartransplantation, ist das Risiko in beiden Fällen auf ein Minimum gesunken. Wenn sich die anfänglich sprießenden Haare nach einem halben Jahr erneut ausdünnen, sollte man ruhig bleiben und wissen, dass der Shock Loss eine völlig normale Folge des Eingriffs und kein Anlass zur Besorgnis ist.
Haarausfall 1 Jahr nach einer Haarimplantation
Über Haarverlust 1 Jahr nach der Eigenhaarverpflanzung klagen die wenigsten Patienten. Dieses Risiko ist so gering, da sich der Haarwuchs im Zeitraum zwischen 9 Monaten und 1 Jahr wieder völlig normalisiert. Kommt es an einer anderen Stelle auf dem Kopf zu Haarverlust, steht er nicht im Zusammenhang mit der Implantation von Eigenhaar. Wichtig ist natürlich, dass der Patient die Anweisungen zur Nachsorge befolgt und sich in den ersten Monaten an die Empfehlungen des Behandlungsteams hält. Wird der Heilungsprozess gestört, kann es zu erneutem Haarausfall nach der Haartransplantation kommen.
Haarausfall nach der Haartransplantation ist selten ein Grund zur Besorgnis
Die Haarimplantation ist ein operativer, wenn auch kleiner Eingriff. Dennoch sollte man wissen, dass die Haarbehandlung bei einigen wenigen Patienten zu vorübergehend neuem Haarverlust führen kann.
Durch die Entnahme der Grafts werden die Haarwurzeln „geschockt“, was dazu führen kann, dass das frisch verpflanzte Haar einige Monate nach dem Eingriff ausfällt. Es ist aber „nur“ das Haar, denn die Wurzeln haben sich zwischenzeitlich mit den Versorgungszellen verbunden und wachsen in die Kopfhaut ein.
Postoperativer Haarausfall nach einer Haartransplantation ist möglich und völlig normal. Wer das einkalkuliert, vermeidet negativen Stress, sollte es zum Shock Loss nach der Haartransplantation kommen und das Haar vorübergehend ausfallen.